BITE (Blinden-Informationstechnik-Eignungstests)
Der Kurztitel "BITE - Blinden-Informationstechnik-Eignungstests" steht für das Modellvorhaben zur Gebrauchstauglichkeitsprüfung an Computerhilfen für Blinde und Sehbehinderte, das in den Jahren Jahren 1996 bis 1998 von den Hamburger Firmen BIT GmbH und DIAS GmbH durchgeführt wurde. Projektleiterin war Brigitte Bornemann-Jeske. Es ging darum, vergleichende Testergebnisse für Produkte wie Braillezeilen, Screenreader und Großbildsysteme zu gewinnen. Ziele waren die Unterstützung der Hilfsmittelberatung und der Qualitätssicherung in der Produktentwicklung.
Unterstützt wurde das Projekt vom FIT Fachausschuß Informationstechnik der Blinden- und Sehbehindertenverbände und einem Anwendergremium aus Praxisexperten, Softwaretrainern und Hilfsmittelentwicklern. In einem ersten Schritt wurden die Anforderungskriterien herausgearbeitet, die blinde und sehbehinderte Computernutzer im Arbeitsalltag an ihre Hilfstechnik stellen. Auf dieser Basis wurden Prüfverfahren entwickelt, die aus einem Anbieterfragebogen und einem vertieften Praxistest bestehen. Es wurden Prüfverfahren für die Produktgruppen Braillezeilen, Windows-Anpassungen für Blinde und Großbildsysteme entwickelt und vergleichende Tests durchgeführt. Die Testergebnisse wurden detailliert aufbereitet und zusätzlich kurz gefaßte Handreichungen für die Hilfsmittelberatung erarbeitet.
Das BITE-Projekt wurde 1999 in das INCOBS-Projekt überführt. INCOBS führt fortlaufende Tests durch und stellt die Ergebnisse im Internet zur Verfügung.