Barrierefreie Webseiten erstellen
Internet kann jeder lesen, sogar ein Blinder. Vorausgesetzt, die Seiten sind barrierefrei gestaltet. Barrierefrei heißt regelgerecht und für jedermann nutzbar.
Die Regeln für Barrierefreies Webdesign wurden für Menschen mit Behinderungen gemacht, aber sie leisten auch darüber hinaus gute Dienste. Dahinter steht der Leitgedanke des universellen Designs. Barrierefreie Webseiten sind für jedermann gut bedienbar. Sie können mit jedem Browser gelesen werden, auch mit mobilen Geräten wie Handy und iPhone, auch mit der Sprachausgabe im Bordcomputer eines Autos.
Wie wichtig Barrierefreiheit für das Internet ist, sagt Tim Berners-Lee, der das Internet erfunden hat: "The power of the web is in its universality." Die Macht des Internets liegt in seiner Universalität. Das Internet kann sein volles Potential erst dann entfalten, wenn es so universell nutzbar ist, dass eine Behinderung keine Rolle spielt.
Mehr lesen: Fachschrift Barrierefreiheit - Universelles Design (barrierefreies PDF 4.5 MB) vom Arbeitskreis Barrierefreiheit der German UPA Usability Professionals' Association.
Wem nützen barrierefreie Webseiten?
Natürlich ist Barrierefreiheit wichtig für Menschen mit Behinderungen. Barrierefreie Webeiten sind sogar unverzichtbar für Menschen, die Gedrucktes nicht lesen können. Am meisten nützt es aber dem Besitzer einer Website selbst, wenn seine Seiten barrierefrei sind.
Barrierefreie Webseiten sind standardkonform, d.h. technisch robust und auch unter ungünstigen Bedingungen nutzbar. Damit haben Sie als Informationsanbieter die Sicherheit:
- Alle Ihre Kunden und Interessenten, auch ältere und behinderte Menschen können Ihr Angebot nutzen.
- Ihr Angebot kommt in Haushalten mit älteren Computern ebenso gut an wie in Firmen mit modernster Ausstattung. Und auch von unterwegs mit Handy und Tablet ist Ihre Website gut bedienbar.
- Ihr Internetauftritt ist sauber und pflegeleicht programmiert. Das spart Geld, wenn Sie später Ihr Angebot erweitern wollen.
- Auch Suchmaschinen lieben barrierefreie Webseiten. Barrierefrei werden Sie im Internet besser gefunden.
Richtlinien
Barrierefreie Webseiten halten sich an die Regeln, die von dem internationalen W3C World Wide Web Consortium herausgegeben werden. Die Regeln für zugängliche Web-Inhalte (WCAG Web Content Accessibility Guidelines) beschreiben, wie man Webseiten gestalten und programmieren sollte, damit sie auch von Menschen mit Behinderungen genutzt werden können.
In Deutschland sind diese Regeln für öffentliche Websites gesetzlich vorgeschrieben. Die BITV (Barrierefreie Informationstechnik-Verordnung) verpflichtet die Bundesbehörden, ihre Webseiten barrierefrei zu gestalten.
Die Prinzipien in Kürze
Wahrnehmbarkeit. Sorge dafür, dass Informationen auch bei eingeschränktem Sehen und Hören wahrnehmbar sind. Stelle ausreichenden Kontrast, anpassbare Textgrößen, Alternativtexte für Bilder und Videos zur Verfügung.
Bedienbarkeit. Sorge dafür, dass Internetseiten auch bei eingeschränkter Beweglichkeit der Hände bedienbar sind. Alles muss mit der Tastatur erreicht werden können. Gib Hilfestellung bei Fehleingaben, gewähre längere Bedienzeiten.
Verständlichkeit. Verwende einfache Sprache, damit auch Menschen mit Lernbehinderungen, geringer Bildung oder fremder Muttersprache Dich verstehen. Erläutere notwendige Fachbegriffe. Achte auf eine übersichtliche Navigation.
Robustheit. Sorge dafür, dass Menschen mit Behinderungen ihre Hilfsmittel, z.B. Sprachausgaben und Braillezeilen, auf Deiner Website nutzen können. Verwende die Programmierstandards korrekt.
Diese Kurzfassung beschreibt die oberste Ebene der WCAG 2.0. Darunter erstreckt sich ein weit verzweigtes System von Richtlinien, Erfolgskriterien und technischen Regeln. Eine praxistaugliche Umsetzung bietet der BITV-Test des BIK-Projekts, an dem bit.informationsdesign mitgewirkt hat.
Beispiele von bit.informationsdesign
bit.informationsdesign macht barrierefreie Websites seit 1999. Auch auf gutes Aussehen legen wir Wert. Schon 2001 haben wir für den Seminaranbieter Orgoville Hamburg eine ungewöhnliche und schöne Gestaltung gefunden. Aktuelle Beispiele sind das Immobilienprojekt Blanche83, Ayurveda-Massage Altona, Hochsensibel-Hamburg, die Geomantieschule INANA. Diese Seiten widerlegen das Vorurteil, barrierefreies Webdesign sei langweilig.
Wir erstellen Webseiten mit HTML5, CSS3 und barrierefreiem Javascript, natürlich responsive. Zur Verwaltung der Inhalte verwenden wir das Content-Management-System MODX, das keinerlei Kompromisse in der barrierefreien Gestaltung verlangt.
bit.informationsdesign wird auf der 90plus-Liste als Agentur für barrierefreies Webdesign empfohlen.