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Infobrief


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Bemerkens-
wertes zur Barrierefreien Informations-
technik

bit.infobrief Nr. 21 vom 8.12.2009

Liebe Kollegen,

In diesem Jahr macht die Barrierefrei-Szene wieder Spaß. Alle wichtigen Themen haben wieder Fahrt aufgenommen.


1. Richtlinien und Standards

Fast genau heute vor einem Jahr wurde WCAG 2.0, Web Content Accessibility Guidelines 2.0, als gültige Empfehlung des W3C World Wide Web Consortiums erlassen. Seitdem gibt es frischen Wind in der Barrierefrei-Szene. Für statische Websites in HTML und CSS hat sich wenig geändert, außer dass die bisherigen "best practices" jetzt in den Techniques der gültigen Richtlinie nachzulesen sind. Kreative Neuentwicklungen gibt es bei den dynamischen Webanwendungen und Multimediaproduktionen, die nach der neuen Richtlinie ebenfalls barrierefrei gestaltet werden müssen. WAI-ARIA, der neue Standard für barrierefreie Webanwendungen, ist zwar noch nicht verabschiedet. Dennoch haben die letzten Versionen der Browser und auch der Screenreader immer mehr Elemente von WAI-ARIA implementiert, die jetzt von den Webdesignern ausprobiert werden.

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2. BITV quo vadis

"So, jetzt Stempel drunter: BITV 2.0" twitterte neulich die Aktion Mensch, als die deutsche Übersetzung der WCAG 2.0 offiziell verabschiedet wurde. Aber so leicht machen es sich die Deutschen nicht. Nachdem die 2008 noch geplante Ausbesserung der alten BITV sang- und klanglos untergegangen war, verkündete das Arbeitsministerium in diesem Frühjahr auf der eafra-Tagung, dass die BITV 2.0 sich im wesentlichen an WCAG 2.0 orientieren werde, jedoch mit einigen nationalen Abweichungen:

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3. Barrierefreies Javascript

In einem wichtigen Punkt bringt WCAG 2.0 eine völlige Neuorientierung: Fallbacklösungen für Javascript sind nicht mehr obligatorisch. Eine barrierefreie Website muss also nicht mehr zwingend ohne Javascript auskommen. Jetzt wird verlangt, dass eine Website mit Hilfsmitteln für Behinderte bedienbar ist, und zwar auch das Javascript. Mit dieser neuen Regelung ist der Weg frei für barrierefreie Webanwendungen.

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4. Die schönste Biene

Letzten Freitag wurde in feierlicher Gala zum sechsten Mal die Biene gefeiert, der Oskar für barrierefreie Websites. Insgesamt 17 Websites aus verschiedenen Kategorien wurden ausgezeichnet, aber der erste Preis, die goldene Biene, wurde nur einmal vergeben. Die goldene Biene ging an den Webshop von Manufactum, das Warenhaus mit dem Slogan "Es gibt sie noch, die guten Dinge". Ich habe mich gefreut, weil Manufactum zu meinen Lieblingsläden gehört, weil ich immer schon die intelligenten Produktbeschreibungen bewundert habe, und weil sie vor einiger Zeit eine Stelle für nachhaltige Programmierung ausgeschrieben hatten, für die ich mich unter anderen Umständen selber hätte bewerben mögen. Qualitätsanspruch auf der ganzen Linie, der jetzt mit der höchsten Auszeichnung für barrierefreies Webdesign prämiiert worden ist.

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5. Frameworks: YAML und MODx

Früher gab es die berechtigte Klage, dass die Regeln für barrierefreies Webdesign schwierig zu implementieren seien. Heute gibt es Frameworks, die die größten Hürden zu überwinden helfen. Der erste große Durchbruch war YAML, der CSS-Baukasten für fluides Spaltenlayout, der 2005 herauskam und inzwischen zu einem Standard für barrierefreie Websites geworden ist. Seitdem muss man nicht mehr alle Browserbugs selber erforschen, man kann auf das Framework und sein Forum bauen.

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6. Termine

10.02.2010 Forum Barrierefreiheit in Berlin.
Informationsveranstaltung der Verbände BDI, BITKOM etc. über Gesetze und Normen zur barrierefreien Gestaltung von Produkten und Dienstleistungen, u.a. über die geplante Beschaffungsrichtlinie der EU.
http://bit.ly/1hwaMt


Soviel für heute.

Ich wünsche Ihnen eine besinnliche Adventszeit und schöne Feiertage. Vielleicht sehen wir uns im Februar beim Forum Barrierefreiheit.
Brigitte Bornemann

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