Die Überarbeiten-Funktion wird in Arbeitsplatzschulungen bisher relativ allgemein behandelt, differenzierte Praxisanforderungen werden nicht berichtet. Die Testaufgabe prüft die Funktion auf einfachem Niveau ab. Der Schwerpunkt liegt auf der Darstellung der überarbeiteten Bereiche (Hinzufügungen, Löschungen) im Text.

Eine Schwierigkeit mit Blindenhilfsmitteln ist insbesondere die Darstellung gelöschten Textes (Indikator 3), für den WinWord wenig übliche Attribute vorsieht (durchgestrichen oder verborgen). Die Farbwahl (Indikator 4) ist ein weiteres Unterscheidungsmerkmal, das alternativ eingesetzt werden kann, sofern nur ein Autor an der Überarbeitung des Dokuments beteiligt ist. Um mehrere Autoren zu unterscheiden, ist die Farbwahl zusätzlich erforderlich. Besonders wichtig ist Indikator 5: In der entsprechenden Testaufgabe wurde abgefragt, ob neuer und gelöschter Text mit dem Hilfsmittel so dargestellt werden können, daß der Übergang unmittelbar erkennbar ist. Nicht in die Indikatoren aufgenommen wurde die Randmarkierung, die als redundant und verzichtbar eingeschätzt wurde und auch von keinem Hilfsmittel dargestellt wird.

Die Bedienung des Dialogfelds "Überarbeiten", in dem die Überarbeiten-Funktion gestartet wird, war für die getesteten Hilfsmittel kein Problem, ebensowenig die Darstellung des neu hinzugefügten Textes. Die Darstellung gelöschten Textes gelang ebenfalls allen Produkten entweder bei Attribut- oder bei Farbdarstellung. Die entscheidende Anforderung, den Übergang von neuem zu gelöschtem Text unmittelbar erkennbar darzustellen, gelang nur mit den Produkten Windots (nach Konfiguration) und IBM SR/2 (bei Farbwahl, also bei nur einem Autor).