Unter diesen Abschnitt haben wir die Gestaltungs- und Bearbeitungsmöglichkeiten von Kopf- und Fußzeilen, Tabellen und Sprungmarken für Vorlagen erfaßt.

werden unter MS-Word als normaler Text gestaltet und anschließend als Kopf- oder Fußzeile formatiert. Ferner kann an dieser Stelle bestimmt werden, ob die Zeile auf der ersten Seite gedruckt werden soll und welcher Abstand zum Papierrand gewünscht wird.

Nach dem Aufruf der Dialogbox für die Kopf-/Fußzeilen-Formatierung ließ sich von allen Teilnehmern das Optionsfeld "Formatieren als Kopfzeile" und das Kontrollkästchen "Drucken auf Erste Seite" aktivieren. Alle Produkte zeigten die Linien der Befehlsschaltfläche an und konnten das Einstellen eines Abstands über die Schaltfläche "Option" vornehmen. Auch das Controlzeichen, welches nach Beendigung der Einstellungen den Text als Kopfzeile ausweist, wurde von allen dargestellt.

Daß es sich in der Dialogbox bei "Option" um eine Schaltfläche handelte, war dagegen nur bei den Zeilen von Baum, KTS, EHG und Hedo erkennbar.

stellten ähnlich wie die zuvor beschriebenen Kopfzeilen nur in wenigen Kleinigkeiten für die eine oder andere Braillezeile ein Problem dar. Überprüft wurden die Kontrollmöglichkeiten beim Navigieren durch größere Tabellen, bei der Darstellung von (Hilfs-)Linien und bei der Korrektheit der Wiedergabe des Zellinhaltes. Für den späteren Ausdruck kann eine Tabelle mit Linien über das Format-Rahmen-Menü versehen werden. Die Art der Linie wird dabei über Listenfelder eingestellt. Das Navigieren zwischen den Zellen läßt sich über die Tab-Taste bewerkstelligen. Hierbei wird aber ein eventuell vorhandener Zellinhalt automatisch von MS-Word markiert.

Alle getesteten Produkte konnten eine Tabelle über das Menü einfügen. Die Gitternetzlinien neben und über den Zellen wurden, mit Ausnahme von KTS¹², von allen Braillezeilen angezeigt. Die Zellmarken wurden von den Braillezeilen von EHG und Hedo nicht angezeigt.

Im Rahmenformatierungsmenü ließ sich das Optionsfeld "Linien" von allen aktivieren. Das Auswählen eines Standardlinientyps für die Zellumrandung war nur bei Baum nicht möglich. Die Linien der fertig eingerahmten Tabelle wurden mit einer Ausnahme von allen angezeigt (KTS zeigte die Linien neben der Zelle nicht an).

Bei der Koordination innerhalb der Tabelle war bei keinem Testkandidaten eine Kontrolle möglich, das Navigieren in eine bestimmte Zelle war nur über Abzählen möglich. In einer großen Tabelle, deren Zellinhalte jeweils aus mehrzeiligem Text bestand, folgten alle Kandidaten außer EHG der Sprungbewegung von Zelle zu Zelle über die Tab-Taste. Die Position einer bestimmten Spalte wurde nach mehrmaligem hin und her springen von Papenmeier und B&M (bezogen auf die ursprüngliche Position am Brailledisplay) nicht mehr korrekt wiedergegeben. Bei B&M wurde auch der Inhalt von Zellen einer bestimmten Spalte an verschiedenen Positionen wiedergegeben. Die Zeile von Papenmeier folgte im späteren Verlauf der Tab-Taste plötzlich nicht mehr.

können in zwei Varianten eingesetzt werden: als praktisch leeres Dokument mit einigen Eingabeaufforderungen für die Verwendung von fertigen Vorlagen, die im Drucker eingelegt werden, oder als komplett mit Text und Kopf eingerichtete Vorlagen für Blankopapier.

Beide Arten von Vorlagen können mit Sprungmarken versehen werden, so daß der Anwender gezielt ohne zu suchen an die relevanten Stellen eines Formulars gelangen kann. Diese Marken werden mit dem Attribut "verborgen" versehen, welches auf dem Bildschirm sichtbar bleibt, im späteren Ausdruck aber nicht berücksichtigt wird. Zur Unterstützung kann an einer Sprungmarke zusätzlich ein verborgener Text mit Anleitung zum Ausfüllen eingesetzt werden. Bei der Arbeit mit fertigen Vorlagen kann es erforderlich sein, daß eine Sprungmarke exakt positioniert werden muß, damit der dort eingegebene Text exakt auf die Vorlage gedruckt wird. Im Test wurden diese Erfordernisse überprüft.

Dem Sprung von Marke zu Marke folgten alle Testprodukte. Um den "verborgen" dargestellten Aufforderungstext hervorheben zu können, müßten bei den Produkten entweder die Braillezeile konfiguriert oder die Farbdarstellung innerhalb von MS-Word geändert werden.

Das Positionieren von Text war allgemein möglich und dieser wurde in der Layout-Ansicht auch von allen an der richtigen Position (bezogen auf die Horizontale) angezeigt.

Fortgeschrittene Textverarbeitung, zu der wir das Einrichten einer Kopfzeile, das Gestalten einer Tabelle und das Arbeiten mit Sprungmarken für Formulare zählten, wurden überwiegend bewältigt. Nur die gezielte Navigation innerhalb einer Tabelle ist allgemein verbesserungsbedürftig. Die Korrektheit der Positionsangabe eines Zellinhaltes bezogen auf die Spalte ließ bei den Braillezeilen von B&M und Papenmeier zu wünschen übrig.