Ebenfalls unter DOS recht verbreitet ist das Programmpaket F&A von Symantec ¹³. Es beinhaltet eine Textverarbeitung sowie Datenbankfunktionen und deckt damit einen großen Bereich der Tätigkeitsfelder eines Büroarbeitsplatzes ab. Es ist eines der wenigen Programme, die eine Darstellungsoption für Blinde anbietet.

Das Programm wurde in drei Bereich aufgeteilt: Allgemein, Datenbank und Serienbrief. Überprüft wurde die Handhabbarkeit und die Korrektheit der Dialogwiedergabe. Im ersten Teil haben wir die Handhabbarkeit aufgeführt, im zweiten Teil die Bedien- und Kontrollmöglichkeiten bei der Arbeit mit einer Datenbank bzw. mit einem Serienbrief.

Die Braillezeile BMS III von B&M nahm an diesem Test nicht teil.

Eigene Einstellungen oder spezielle Profiles wurden für die Bedienung von F&A von den Testkandidaten nicht gebraucht, allerdings lieferte Baum spezielle Profiles mit. Keines der getesteten Produkte hatte Probleme bei der Bedienung der Haupt- und Untermenüs, bei Einstellungen wie dem Standardablagepfad und bei Infotexten (vergl. Checkliste). Auch war bei allen der Bildschirmaufbau von F&A erkenn- und nachvollziehbar. Die Braillezeile von Baum zeigte beim Beenden einer Hilfsfunktion eine falsche Position. Die Programmhinweise, die F&A zu bestimmten Aktionen in der vorletzten Zeile einblendet, wurden von keiner Braillezeile automatisch angezeigt, bei Baum ertönt immerhin ein Signalton als Hinweis auf eine Info, bei EHG, Frank Audiodata und Hedo ließe sich eine automatische Einblendung einschalten. Der Bildschirm ist von allen getesteten Produkten auslesbar, egal ob bei Hinweisen, Warnungen, Info- oder Hilfetexten.

Die Cursorverfolgung spielt in jedem Programm eine wichtige Rolle. Wie sich bereits in der Menübedienung von F&A zeigte, hatten alle Produkte in der Verfolgung des Cursor keine bzw. wenig Schwierigkeiten. KTS folgte einmal beim Aufruf des Optionsmenüs nicht dem Cursor und zeigte im Optionsmenü weder Befehle noch Rahmensymbole, Baum blendete beim Feldtypendialog statt des Eintrags "Vorname" den dazugehörigen Infotext ein.

Die von uns überprüften Funktionen zum Anlegen einer einfachen Datenbank konnten alle Testprodukte ohne Probleme erfüllen. Die Braillezeile von Baum trat durch eine Extrafunktion, die über einen Signalton auf die F&A Hinweisfunktion aufmerksam macht, aus dem einheitlichen Feld etwas hervor.

Auch bei der Überprüfung der Serienbrieffunktionen zeigte sich ein einheitliches Feld, das den gestellten Anforderungen gewachsen war. Einzig bei der speicherintensiven Funktion der Formularauswahl und der Art der Darstellung von Sonderzeichen zur Hervorhebung einer aktivierten Einstellung teilte sich das Feld.

Bei den Zeilen von EHG und Hedo meldete F&A bei der Formularauswahl Speicherprobleme (die Brailledisplays zeigten jeweils nichts an), Baum, Frank Audiodata und KTS zeigten nach Bestätigung dieser nichts mehr an und mußten zum Lesen der Info abgekoppelt werden. Die Zeile von Papenmeier meldete den Mischvorgang, Novotech zeigte die Alternativtasten.

Die meisten Braillezeilen (Baum, EHG, Frank Audiodata, Hedo und Novotech) stellten die Sonderzeichen als Buchstaben "p" und "q" jeweils mit Unterlegung der Punkte 7 und 8 dar. KTS wählte zur Darstellung die Buchstaben "p" und "q" allein, Papenmeier die Buchstaben "y" und "z" jeweils mit Unterlegung der Punkte 7 und 8 (vergl. Abbildungen in folgender Tabelle).

Das Fazit zu den Grundlagen von F&A fällt leicht, da alle Testprodukte diesen Aufgabenbereich ohne Schwierigkeiten absolvierten. Auch der zweite Teil der Aufgaben unter F&A bereitete den Testprodukten keinerlei nennenswerte Probleme. Unterschiede gab es nur in der Anzeige von Grafikzeichen: Rahmensymbole wurden von Baum und KTS nicht angezeigt, bei Frank Audiodata waren diese ausblendbar.