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2 Aufgabengerechte Funktionalität in textorientierten Anwendungen unter MS-DOS

Kommentar: Dieser Abschnitt setzt die in den Rahmenbedingungen genannten aufgabenbezogenen Anforderungen um. Die Anforderungen an die Anwendungstiefe sind vom Einfachen zum Komplexen gestaffelt. Die Musteraufgaben werden zugleich mit Bezug auf Anforderungen zum Teil 3. Effizienter Informationszugang entwickelt.

2.1 Anwendungsbreite

2.1.1 Das Produkt ist an Standardsoftware unter MS-DOS, die unter blinden Anwendern nach wie vor verbreitet ist, angepaßt.

Kommentar: Es wird ein Katalog von Standardanwendungen definiert. Der Anbieter wird befragt, ob das Produkt daran angepaßt ist, und welche Einschränkungen in der Bedienung bestehen. Die Bedienbarkeit wird auf einfachem Niveau überprüft, z.B. die Cursorverfolgung und grundlegende Operationen der Dateneingabe.
Diskussionsbedarf: z.B. Word für DOS 6.0, Word Perfect 5.1, F&A 4.0, Norton Commander, Telix, Drews BTX Decoder.

2.1.2 Handelsübliche Anwendungen unter MS-DOS können vom blinden Nutzer, ggf. mit Hilfe einer sehenden Assistenzkraft, angepaßt werden.

Kommentar: Diese Anforderung bezieht sich insbesondere auf Datensammlungen, Auskunftssysteme und Nachschlagewerke. Es wird überprüft, wie vollständig und mit welchem Aufwand eine Anpassung durch einen geübten Anwender vorgenommen werden kann.
z.B. Rehadat, D-Info.

2.2 Grundfunktionen der Textverarbeitung unter Word für DOS 6.0 und WordPerfect 5.1 sind aufgabengerecht und effizient bedienbar.

Kommentar: Es werden Musteraufgaben zur Durchführung im Labor definiert. Die Musteraufgaben sollen realistischen Arbeitsanforderungen weitmöglichst entsprechen. Die Laborergebnisse zu ausgewählten Musteraufgaben werden mit Untersuchungen an realen Arbeitsplätzen verglichen.
Indikatoren: Bewertung der Steuerbarkeit, Zahl der Bedienschritte, Zeitverhältnis von Aufgabenerledigung und Bedienung der Hilfstechnik. Bei Befragung an realen Arbeitsplätzen auch Zufriedenheit des behinderten Anwenders.

2.2.1 Text eingeben, lesen und ändern. Markieren, Absätze verschieben.

2.2.2 Formatierung: Zeichengrößen und -auszeichnungen, Zeilenabstände, absatzgerechter Seitenwechsel

2.2.3 Kontextkontrolle bei Suchen von Zeichenfolgen, Rechtschreibkontrolle, Silbentrennung.

2.2.4 Drucken - Bedienung der Dialogbox.

2.2.5 Dateien in mehrstufiger Verzeichnisstruktur speichern und laden

2.3 Fortgeschrittene Software-Funktionen für Sekretariat / Sachbearbeitung sind aufgabengerecht bedienbar.

Kommentar: Es werden Musteraufgaben zur Durchführung im Labor definiert. Die Musteraufgaben sollen realistischen Arbeitsanforderungen weitmöglichst entsprechen. An realen Arbeitsplätzen wird danach gefragt, mit welchem Anteil diese Aufgaben vorkommen.
Indikatoren: Bewertung der Steuerbarkeit, Zahl der Bedienschritte

2.3.1 Textverarbeitung in Word für DOS und WordPerfect

2.3.1.1 Tabellen anlegen

2.3.1.2 Kopf-/Fußzeilen

2.3.1.3 Einfache Dokumentvorlage gestalten (Briefkopf)

2.3.2 Datenbanken in F&A

2.3.2.1 einfache Datenbank anlegen

2.3.2.2 Serienbrief erstellen

2.3.3 Systemverwaltung mit Norton Commander

2.3.4 Taskwechsel

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Grafik 'Weiter'  3 Effizienter Informationszugang

Erstellt: 07.03.1998 17:32   Aktualisiert: 14.12.1998 21:45
Autor: Brigitte Bornemann-Jeske et al.
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Modellversuch im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Sozialordnung