BITE Homepage BITE-Zwischenbericht 1997
Ausblick Stichwortverzeichnis
Ergebnisse nutzergerecht gestalten
Es sind durchaus unterschiedliche Nutzergruppen, die Interesse an vergleichenden
Analysen über die
Leistungsfähigkeit von
Hilfsmitteln zur
Computernutzung haben. Ob Form,
Inhalt und
Darstellungsweise der nunmehr vorliegenden Untersuchungsergebnisse den im folgenden aufgeführten unterschiedlichen Nutzerbedürfnissen gerecht werden, ist eine derzeit noch offene
Frage.
Technische Berater und betriebliche EDV-Experten
Den Technischen
Beratern von
Arbeitsämtern und
Hauptfürsorgestellen wie auch den betrieblichen
EDV-Fachleuten und
Schwerbehindertenvertrauensleuten wird mit den
Projektergebnissen eine
Entscheidungshilfe bei der
Auswahl geeigneter
Hilfsmittel für die
Arbeitsplatzausstattung blinder und sehbehinderter
Arbeitnehmer an die
Hand gegeben. Auf der
Grundlage einer
Arbeitsplatzanalyse erstellen die
Berater ein
Anforderungsprofil für eine zweckmäßige
Hilfsmittelausstattung. Aus den vorliegenden Untersuchungsergebnissen kann dann an Hand dieses
Anforderungsprofils die geeignetste
Lösung herausgesucht werden.
Anbieter von EDV-Hilfsmitteln
Auch für die
Anbieterseite sind die
Projektergebnisse von erheblichem Nutzen. Die
Hersteller erhalten detaillierte
Informationen über Stärken und Schwächen ihres
Produktangebotes wie auch über das der
Konkurrenz. Diese Informationen lassen sich gezielt für die
Produktverbesserung und das begleitende
Dienstleistungsangebot einsetzen. Daß die
Anbieter diese
Chance nutzen wollen, wird durch die rege Unterstützung der
Testverfahren durch einige Hersteller belegt.
Schulische und berufliche Ausbildung von Blinden und Sehbehinderten
Von Bedeutung sind die Untersuchungsergebnisse auch für die
Schul- und
Berufsausbildung an
Computern und
EDV-
Hilfsmitteln.
Blinde und sehbehinderte
Schüler und
Auszubildende wie auch die
Lehrer und
Ausbilder selbst erhalten detaillierte
Informationen über das
Leistungsspektrum wie auch über die Schwachstellen der marktgängigen
Geräte.
Genutzt werden können diese Informationen u.a. bei der
Lehrplangestaltung und dem
Aufbau von
Übungseinheiten. Auch für die
Konzeption betrieblicher
EDV-Schulungsprogramme für sehbehinderte und blinde
Personen enthalten die
Projektergebnisse wertvolle
Hinweise.
Blinde und sehbehinderte Computernutzer
Besonders interessant sind die Untersuchungsergebnisse natürlich für die blinden und sehbehinderten
Computerbenutzer selbst. Sie sind es, die in
Beruf und
Privatbereich auf kompatible, funktionsfähige und bedienbare
Hilfsmittel zur
Computernutzung angewiesen sind. Um sich über die Möglichkeiten,
Leistungsunterschiede, Vor- und
Nachteile einzelner
Produkte sachkundig machen zu können und um gegenüber
Produktanbietern und
Beratern zum kompetenten
Gesprächspartner zu werden, bedarf es entsprechender
Informationen. Für die
Produktgruppen
Braillezeilen und
Windows-Anpassungen für
Blinde liegen nunmehr - auch wenn noch nicht alle am
Markt angebotenen Produkte einbezogen werden konnten - entsprechende
Ergebnisse vor.
Arbeitsplatzbezogene Gewichtungskonzepte aufbauen
Erstellt: 17.07.1998 18:46 Aktualisiert: 14.12.1998 21:48
Autor: Brigitte Bornemann-Jeske et al.
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Modellversuch im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Sozialordnung