Fundierte wissenschaftliche
Grundlagen über das, was
Hilfsmittel zum
Computerzugang für
Blinde und
Sehbehinderte leisten sollen, existierten bisher nicht, und auch
Experten sind oft uneins darüber, was diese
Produkte leisten müssen. Dieser
Umstand ist kaum verwunderlich, da der
Einsatz dieser Hilfsmittel ein weites
Spektrum unterschiedlichster Aspekte umfaßt. So müssen beim
Aufbau von
Anforderungsprofilen unterschiedliche betriebliche
EDV-Ausstattungen ebenso beachtet werden wie eine Vielzahl von
Arbeitsanforderungen, die von der einfachen
Schreibtätigkeit über
Sachbearbeitungsfunktionen bis hin zu
Tätigkeiten mit einer Vielfalt von
Informationsquellen reichen. Auch haben sich auf Seiten der
Anwender unterschiedliche
Arbeitsweisen entwickelt, die - z.B. hinsichtlich symbolischer
Bedienfunktionen, die explizit für die
Mausbedienung gedacht sind - zu unterschiedlichen
Auffassungen über das richtige
Prüfprogramm führen.
Zugleich war es im
Rahmen des
Modellprojektes erforderlich, eindeutige
Entscheidungen über
Sollfunktionen der zu testenden
Produktgruppen zu treffen:
Anforderungsprofile, Erhebungsinstrumente und
Auswertungsverfahren mußten entwickelt, erprobt und angewandt werden. Die vorliegenden
Ergebnisse werden daher kaum den
Konsens aller
Beteiligten finden. Die
Projektergebnisse sollten daher als ein Zwischenschritt auf dem Weg zur
Lösung einer nach wie vor offenen und stellenweise kontrovers geführten
Diskussion verstanden werden.
Auf
Grundlage der gewonnenen
Erfahrungen lassen sich über das, was für die
Zukunft folgen soll, die folgenden
Eckpunkte skizzieren.