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Papenmeier GmbH & Co. KG: Anschreiben vom 04.06.1998

(Abschrift)

Anschreiben der F.H.PAPENMEIER & Co. KG, Schwerte
an BIT GmbH, Hamburg

4.6.98

Modellvorhaben BITE

Sehr geehrte Frau Bornemann-Jeske,

wir haben Ihren Zwischenbericht 1997 zum Modellvorhaben BITE durchgearbeitet.
Unserer Ansicht nach macht es im Augenblick wenig Sinn, detaillierte Kommentare zu den Testberichten und den Selbsterklärungen von uns und den anderen Herstellern abzugeben, da die Ergebnisse sich auf Screenreader Versionen von Oktober 1996 beziehen. Diese sind mittlerweile überholt. Sie selber schreiben unter "Nutzungsmöglichkeiten der Ergebnisse": durch den schnellen Fortschritt in der Bürotechnik können die Ergebnisse der gemachten Untersuchungen nicht ohne weitergehende Abklärung bei der Beschaffung von neuen Arbeitsplatzausstattung einfließen. Aussagen verschiedener Anbieter in der Anbieterbefragung erscheinen uns teilweise durchaus merkwürdig. Sicherlich kennen wir unser Produkt am besten, aber wir haben durchaus auch Erfahrungen mit Wettbewerbsprodukten gesammelt. Die Aussagen einiger Anbieter stimmen nicht mit unseren Erkenntnissen überein.
Hilfreich für uns sind die von Ihnen erarbeiteten Prüfkriterien. Zwecks eigener Standortbestimmung werden wir unser aktuelles Produkt diesen Prüfkriterien unterwerfen. Inwieweit bei diesem Test auftretende Mängel abgestellt werden, wird durch eine Gegenüberstellung Nutzen zum Aufwand anschließend entschieden.
Die Qualität eines Produktes richtete sich vor einiger Zeit noch nach dem Fachwissen der Herstellerfirma auf verschiedene Zugriffsmechanismen zu grafischen Benutzeroberflächen. Mittlerweile ist dieses Fachwissen allgemein vorhanden, und die Quallität der Zugriffssoftware richtet sich lediglich danach, wieviel Manpower die einzelne Firma hier aufwendet. Auch über die optimale Präsentation der Bildschirminhalte in Sprache oder Braille bzw. als Flächendarstellung oder Struktur, liegen mittlerweile vielseitige Erkenntnisse vor. Es gibt dazu viele Berichle und Vorschläge von Nutzern, die in vielfältiger Form publiziert wurden. Die Qualität einer Lösung ist somit lediglich abhängig von der Menge der Softwarekapazitäten oder der Manpower, die die Hilfsmittelhersteller aufwenden oder aufwenden kann.
In diesem Zusammenhang wirft sich natürlich dann sofort die Frage auf, ob in Deutschland 4 oder 5 konkurrierende Windowslösungen sinnvoll und notwendig sind. Käme es zu einer Kooperation der Hersteller, hätte das zwangsläufig Einspareffekte bzw. es könnte eine deutliche Qualitätsverbesserung erreicht werden und hätte zwangsläufig auch Auswirkungen auf vergleichende Tests, will heißen, pflegen Sie Ihre Klienten!
Abschließend bleibt zu sagen, daß wir im Rahmen unserer Möglichkeiten gern bereit sind, an Ihrem Modellvorhaben BITE weiter mitzuarbeiten.

Mit freundlichen Grüßen
(gez.)
F.H.Papenmeier
Jürgen Bornschein
Technischer Leiter

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Erstellt: 10.08.1998 13:31   Aktualisiert: 14.12.1998 21:48
Autor: Brigitte Bornemann-Jeske et al.
Copyright © 1998 BIT GmbH - Mailto: 0402987340@t-online.de
Modellversuch im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Sozialordnung